Was ist OCR und welchen Stellenwert hat es für das DMS?
Lesen Sie hier, welche zentrale Rolle Optical Character Recognition in moderner DMS-Software einnimmt.
Mit einer DMS-Software lassen sich viele Prozesse rund um das Dokumentenmanagement im Unternehmen deutlich effizienter und schneller gestalten. Insbesondere OCR-Technologie stellt einen entscheidenden Schritt in der Prozessoptimierung dar. Wie genau diese Anwendung funktioniert, was Sie leistet und wie auch Ihr Unternehmen davon profitieren kann, wollen wir an dieser Stelle einmal genauer aufgreifen.
Inhaltsverzeichnis
Was ist OCR? – Eine Definition
OCR ist die Abkürzung für Optical Character Recognition, was zu Deutsch etwa mit optischer Text- bzw. Zeichenerkennung zu übersetzen ist. Innerhalb von DMS-Anwendungen findet diese Technologie Ihren Einsatz beim Scannen von analogen Dokumenten.
Mehr als nur ein Scan
Ein normaler Scanner erstellt aus einem analogen Dokument ein digitales Abbild. Dieses ist letztlich wie ein Foto. Der Text in dieser Abbildung kann nicht bearbeitet oder kopiert werden etc. Demzufolge kann das System auch nicht ohne manuelle Eingabe von Metadaten bestimmen, wo genau dieser Scann einzuordnen ist.
Texterkennung zur Bearbeitung von Dokumenten
Mittels OCR wird der Inhalt des Textes jedoch automatisch erkannt und kann fortan wie jedes andere Dokument auch behandelt werden. Dazu nutzen OCR-Systeme viele verschiedene Textzeichen-Daten und vergleichen diese mit dem gescannten Dokument und können so das Dokument neu zusammensetzen. Folglich wird es möglich den Text weiterzuverarbeiten.
Technischer Ablauf der Texterkennung
Dazu greifen viele verschiedene Verfahren, die meist dreistufig ablaufen. Zunächst wird die Bilddatei in relevante Bereiche (Textblöcke, Überschriften etc.) und irrelevante Bereiche (Abbildungen, Weißflächen etc.) aufgeteilt. Dann folgt in der Regel die Mustererkennung, bei der Pixel bereinigt und Pixelmuster mit der Datenbank abgeglichen werden.
Fehlerkorrektur auf Wortebenen
Hier kann es dann auch schon zur Fehlerkorrektur auf Wortebene kommen. Das System gleicht automatisch mit Rechtschreibdatenbanken das vorliegende Textfeld ab und bietet Korrekturmaßnahmen an. Einige System verfügen darüber hinaus auch noch über Tools zur manuellen Fehlerüberarbeitung, etwa dann, wenn das System sich nicht zu 100% sicher ist.
Ausgabe in verschiedenen Formaten
Nach all dieses Schritten codiert das System die Daten in das gewünschte Ausgabeformat, etwa eine PDF oder ein Word-Dokument.
Wo finden OCR-Technologien konkret Anwendung?
Im Kontext von DMS-Software findet die OCR-Technologie primär ihre Anwendung in der Erkennung von Inhalten gescannter Dokumente zum Versehen dieser mit entsprechenden Metadaten. So werden diese schnell auffindbar und lassen sich am korrekten Speicherort ablegen. Doch auch eingehende digitale Dokumente lassen sich mittels Texterkennung auf die gleiche Weise durch das System erkennen und entsprechend einordnen.
Volltextsuche mittels OCR
Darüber hinaus findet die Technologie jedoch noch viele weitere Anwendungsbereiche. So lässt sich beispielsweise eine Volltextsuche realisieren. Ist ein Anwender nicht sicher, wie ein Dokument heißt kann er auch gezielt nach Inhalten des Dokumentes suchen.
Viele weitere Anwendungsbereiche
Doch auch zur Erkennung von Gegenständen, wie etwa Kfz-Kennzeichen kann die Technologie hilfreich sein. Ebenso lassen sich Layouts erkennen, etwa Tabellen, Bilderanordnungen oder Textlayouts. Mit der Texterkennung kann jedoch auch eine Sprachausgabe verbunden werden. Auf diese Weise können Texte einfach vorgelesen werden, was beispielweise für Blinde oder Sehschwache Menschen ein entscheidender Vorteil sein kann.
Fazit: Mit Texterkennung Prozesse optimieren
Letztlich hilft die OCR-Technologie dabei das eigene Dokumentenmanagement deutlich effizienter zu gestalten. Eingehende Dokumente können automatisch vom System erkannt und mit entsprechenden Metadaten versehen werden. Doch lässt sich auch eine Volltextsuche mit dieser Technologie umsetzen.
Im Kern hilft die Technologie dabei die letzten analogen Dokumente, die in einem Unternehmen heute noch eingehen, dem digitalen Dokumentenmanagement zuzuführen. Manuelle Eingaben werden vermieden, was letztlich viel Zeit und Geld einspart.
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