Die smarteste Stadt Deutschlands – Hamburg
Mit einem deutlichen Abstand konnte Hamburg das Rennen um den Titel der smartesten Stadt Deutschlands für sich entscheiden.
Der Digitalverband Bitkom hat im Smart City Index den jeweiligen Digitalisierungsgrad deutscher Großstädte zusammengefasst. Dabei landete Hamburg wenig überraschend auf Platz eins der Gesamtwertung. Dahinter allerdings wird es durchaus spannend. So landen nicht etwa Berlin, Köln oder München auf dem zweiten Platz, sondern Karlsruhe, gefolgt von Stuttgart knapp dahinter auf dem dritten Platz.
Zum ersten Mal wurde der Smart City Index aufgestellt und soll fortan jährlich neu erhoben werden. Es wurden für dieses Ranking rund 7.800 Datenpunkte erfasst, überprüft und letztlich qualifiziert. So fokussierte sich die Analyse auf die 81 Städte in Deutschland mit mindestens 100.000 Einwohnern wobei die Städte jederzeit die Möglichkeit gehabt haben, die erhobenen Ergebnisse zu überprüfen. Rund 43% dieser nahmen das Angebot wahr.
Mit 35 verschiedenen Indikatoren
Für den Index wurden 35 verschiedene Indikatoren in fünf Kategorien zusammengefasst und miteinander verglichen. Daraus wurde letztlich ein Gesamtwert geschaffen, der ausschlaggebend für das Ranking ist. Mit einem Indexwert von 79,5 (max. Wert 100,0) nimmt die Hansestadt dabei deutlich den ersten Platz ein. Karlsruhe folgt um fast 10 Punkte abgeschlagen (69,5) auf dem zweiten Rang. Trauriges Schlusslicht bildet die Stadt Salzgitter mit einem Wert von 20,5 im Index.
Auch Dokumentenmanagement ausschlaggebend
Die fünf Kategorien stellen sich indes wie folgt dar. Zunächst einmal stellt sich die Frage nach dem Digitalisierungsgrad der Verwaltung. In dieser Kategorie wurden Parameter wie ein digitales Dokumentenmanagement und eRechnungen, Möglichkeiten zur Online-Terminvergabe, die Website der Stadt und die entsprechenden eingebundenen Kommunikations-Tools, die City-App oder auch Online-Bürgerservices und der Social-Media-Auftritt bewertet.
Hamburg schwach im Bereich Verwaltung
Geht man an dieser Stelle einzig und allein von dieser Kategorie aus, so rutscht die Stadt Hamburg dann doch deutlich auf einen weniger rühmlichen neunten Platz ab. In der Kategorie Verwaltung rutscht dann eine ganz andere Stadt von Platz 20 auf Platz 1 hoch – Mannheim.
Hier scheint die Verwaltung digital gut aufgestellt zu sein. In der Unterkategorie DMS und eRechnung erhält die Stadt gar die volle Punktzahl von 100,0 und kann sich auch bei den anderen Unterkategorien über hohe Werte freuen. Schlusslichter hier vor allem Bergisch Gladbach, die nur auf einen Wert von 10,8 im Bereich Verwaltung kommen und eben Salzgitter auf dem zweitletzten Platz.
Mobilität und Umwelt weitere Faktoren
Neben einer digitalisierten Verwaltung geht es auch um beispielsweise den Ausbau von Breitband, Mobilfunk, Glasfaser und dem Zugang zu freien WLAN-Hotspots. Auch über intelligente Straßenlaternen, Photovoltaik oder Emissionsarme Bussen ließen sich Punkte erzielten.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Zahlen in Zukunft entwickeln werden. Tendenziell dürfte man meinen, die erzielten Werte ließen sich stetig nur verbessern, doch wie schnell und in welchem Ausmaß dies geschehen wird, bleibt abzuwarten.
In jedem Fall ist der SmartCity-Index eine durchaus interessante Losgröße, an denen sich Städte in Zukunft messen lassen müssen. (vgl. https://www.bitkom.org/Smart-City-Index-2019)
4 November 2019
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