Ein Blick auf die digitalen Ziele der EU-Kommission bis 2030
Erfahren Sie mehr über die ehrgeizigen Ziele, die Brüssel bei der Digitalisierung gesetzt hat – und was sich in den nächsten 9 Jahren ändern soll.
Im März stellte die EU-Kommission eine Zielvorstellung für den digitalen Wandel in Europa vor. Wir fassen im Folgenden die wichtigsten Informationen für Sie zusammen.
Angaben der EU-Kommission zufolge drehen sich die gesetzten Ziele um vier zentrale Punkte:
- Skills
- Business
- Infrastructures
- Government
1. Skills
So soll es bis 2030 20 Millionen Informations- und Kommunikationstechnologie-Experten (IKT-Experten) geben; mit tendenziellem Geschlechtergleichgewicht.
Digitale Kompetenzen
Zudem sollen mindestens 80 Prozent der Bevölkerung über digitale Grundkompetenzen verfügen. Ergebnisse der Initiative D21 zeigen: Zumindest in Deutschland steigen die Digitalkompetenzen. Dennoch gibt es hier mit derzeit 52 von 100 möglichen Indexpunkten Luft nach oben (vgl. basecamp.digital, 04.03.2020).
2. Unternehmen
Auch im unternehmerischen Kontext soll der digitale Wandel vorangetrieben werden. So sollen 75 Prozent der EU-Unternehmen bis 2030 zukunftsweisende Technologien und Konzepte wie Cloud, Big Data und Künstliche Intelligenz (KI) nutzen, wobei bei zumindest 90 Prozent der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) ein Basisniveau an digitaler Intensität erreicht werden soll.
Mehr Innovation durch Start-Ups
Um Innovation zu fördern plant die EU-Kommission eine Verdopplung von Start-Ups durch zusätzliche Finanzierung und Förderung von Skaleneffekten in Höhe von über 1 Mrd. Euro.
3. Infrastruktur
In Bezug auf die Infrastruktur steckt die EU-Kommission in mehreren Bereichen ambitionierte Ziele. „Gigabit für alle, 5G überall“ – heißt es auf der offiziellen Website der Europäischen Kommission (vgl. ec.europa.eu).
Sichere, klimaneutrale Rechenzentren
Zudem solle der EU-Anteil der weltweiten Produktion an Avantgarde-Halbleitern verdoppelt werden. Auf der Agenda stehen zudem 10 000 hochsichere klimaneutrale Rechenzentren; Stichwort Edge Computing und Cloud; sowie der erste Computer mit Quantenbeschleunigung.
4. Government
Zu guter Letzt sind die gesteckten Ziele auch im Bereich der Digitalisierung im öffentlichen Dienst (eGovernment) ambitioniert. So sollen wesentliche öffentliche Dienste bis 2030 zu 100 Prozent online stattfinden können.
Digitale ID und elektronische Gesundheitsdienste
Auch in puncto digitale ID und Patientenakte sind deutliche Fortschritte geplant. So sollen 80 Prozent der Bürger*innen die digitale ID nutzen. Zudem soll eine 100-prozentige Verfügbarkeit von elektronischen Patientenakten gewährleistet werden (vgl. ec.europa.eu).
23 April 2021
Starten Sie Ihre DMS-Auswahl
Finden Sie heraus, welche DMS-Systeme am besten zu Ihrem Unternehmen passen
4 DMS-Trends in 2024 und darüber hinaus
Welche DMS-Funktionen, Trends und Eigenschaften, die während der Pandemie gefragt waren, sind auch heute noch von Bedeutung?
Lesen Sie weiterE-Rechnungspflicht & E-Rechnung im Handwerk mittels DMS
Die E-Rechnungspflicht kommt. Wir werfen parallel einen Blick auf die Vorteile der Nutzung digitaler Rechnungen im Handwerk.
Lesen Sie weiter