Homeoffice als Alternative?
Im papierlosen Büro wird auch das Homeoffice zur immer attraktiveren Variante. Doch ist dies immer so gewinnbringend wie es sich oftmals darstellt?
Gerade wurde das Homeoffice mal wieder zum medialen Thema, weil es um die Frage ging, wie es um den Versicherungsschutz des Arbeitnehmers im Homeoffice bestellt ist. Ein Arbeitnehmer hatte geklagt und wollte einen Sturz auf dem Weg zur Toilette als Arbeitsunfall geltend machen. Das Sozialgericht München stellte fest, dass der Arbeitgeber im Homeoffice keinen Einfluss auf die Sicherheit des Weges hat und somit die Versicherung nicht greife. Im Betrieb ist dieser Weg hingegen versichert. (vgl. https://www.tag24.de/nachrichten/vorsicht-im-home-office-wer-aufs-klo-geht-ist-nicht-versichert-1159871) Doch vielmehr interessiert uns an dieser Stelle, wie sich das Homeoffice in Zukunft als Arbeitskonzept fortsetzen könnte.
Die Vorteile von Homeoffice liegen auf der Hand.
Es können Kosten für Büromieten eingespart werden, nachweislich weniger Krankheitsausfälle und effizienteres Zeitmanagement sind nur einige Pluspunkte vom Arbeiten am heimischen Schreibtisch. Auf der anderen Seite fühlen sich Mitarbeiter im Homeoffice oftmals weniger beachtet, vor Allem was deren Leistung angeht. Ebenso klagen viele Remote-Worker über Einsamkeit. (vgl. Andreas Weck vom 05.08.2019 auf t3n.de) Wie nun also umgehen mit dem Homeoffice. Die Vorteile eines DM-Systems sind eben auch jene des ständigen und ortsunabhängigen Zugriffs auf alle unternehmensrelevanten Daten. So wird die Option des Homeoffice immer attraktiver. Doch was können Unternehmen und auch Angestellt tun, um das Homeoffice zu einem nutzbringenden Modell für beide Seiten zu gestalten?
Telefonieren hilft enorm
Zunächst ist das Homeoffice sicher nicht für alle Bereiche eines Unternehmens eine gleichermaßen geeignete Option. Doch an den Stellen, in denen das Arbeiten unabhängig vom physischen Ort möglich ist, wird diese Option attraktiv. Dabei gilt es jedoch, feste Regeln einzuhalten, um das gegenseitige Vertrauen aufrecht zu erhalten, wie auch die vorgegebenen Aufgaben zu meistern. Einer der gravierenden Fehler betrifft die Kommunikation. Eine Mail wird oftmals nicht direkt beantwortet und Arbeit bleibt liegen. Der Mitarbeiter im Homeoffice tut also gut daran, des Öfteren mal zum Hörer zu greifen und bei konkreten Fragen seine Kollegen im Betrieb anzurufen. Das persönliche Gespräch klärt Fragen unmittelbar und Anschlussfragen können ebenfalls direkt behandelt werden. Auch wird so einer potentiellen Vereinsamung weiter vorgebeugt.
Strukturierte Pausen und Arbeitszeiten
Auch sollte darauf geachtet werden, dass die vorgegebenen Arbeitszeiten, bzw. Arbeitsstunden wirklich eingehalten werden. Studien ergaben, dass Homeoffice-Mitarbeitende oftmals sogar länger als vertraglich vereinbart arbeiten. Dieser Mehraufwand wird dann jedoch nicht immer honoriert und Unzufriedenheit macht sich breit. Daher empfiehlt es sich sicher, den Tag ähnlich eines normalen Arbeitstages zu strukturieren und sich auch zeitliche Ziele zu setzen. Zudem kann über ein Modell nachgedacht werden, welches es vorsieht, nur einige Tage der Woche im Homeoffice zu verbringen. Auch dies würde Kosten sparen und gleichzeitig das Problem der Kommunikation und der Vereinsamung lösen. Homeoffice ist eine gute und vermutlich auch zukunftsträchtige Option für die Arbeitswelt. Doch es gibt darauf zu achten, ob diese für den jeweiligen Arbeitsplatz auch wirklich Sinn ergibt und ob der jeweilige Angestellte mit dieser neuen Situation klarkommen würde.
7 August 2019
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