IoT und der Schutz vor Cyberkriminalität
Im Internet der Dinge laufen unzählige Daten umher, doch die Sicherheit dieser lässt zu Wünschen übrig. Cyberkriminelle machen sich dies zu Nutzen.
In einem neuen Forschungsbericht von Trend Micro untersuchten diese, wie Cyberkriminelle vernetzte Geräte missbrauchen und mit den Daten Profit machen. Der Fokus dabei liege vor allem auf dem Verkauf von Zugängen zu vernetzten Geräten wie Webcams, Routern oder Druckern um diese für Angriffe zu nutzen.
„Cyberkriminelle sind dabei, florierende Marktplätze für IoT-basierte Angriffe und Dienstleistungen zu schaffen. Sie verfolgen dabei stets wirtschaftliche Interessen. Es ist zu erwarten, dass dieser Markt weiterwachsen wird, gerade vor dem Hintergrund anstehender technologischer Veränderungen wie 5G. Wir konnten zudem beobachten, dass Kriminelle zunehmend auch mögliche Angriffe auf industrielle Anlagen diskutieren. Unternehmen sollten sich deshalb darauf einstellen, ihre Industrie-4.0-Umgebungen zu schützen.“ - Udo Schneider, Security Evangelist bei Trend Micro
Kriminalität wird weiterwachsen
Zudem sagt der Bericht ein Anwachsen von Toolkits voraus, mit denen eine breitere Masse an IoT-Maschinen und Geräten angegriffen werden könnte. Jedoch kommt der Bericht auch zu der Auffassung, dass derzeit die Monetarisierung der kriminellen Bemühungen noch recht klein sei, sich dieser Trend jedoch weiter fortsetzen werde, da immer mehr Geräte mit immer mehr Funktionen an das Internet of Things angeschlossen werden. Daher lohne es sich auch weiterhin Wege zu finden, entsprechende Daten zu hacken. (vgl. „The Internet of Things in the Cybercrime Underground”, Trend micro Research, 11.09.2019)
Sicherheitsmaßnahmen werden vernachlässigt
Doch wie können Unternehmen dieser neuen Form von Kriminalität begegnen? Zunächst einmal sollte man als Akteur im IoT nicht darauf warten bis Cyberkriminelle Ihren Weg in die Daten der Unternehmen finden, sondern proaktiv werden. Auch sollte man sich nicht auf nationale Stellen ausruhen, die in verschiedenen Instanzen versuchen der Internetkriminalität Herr zu werden. Generell gelte, man solle als Nutzer von IoT-Geräten bereits bei der Auswahl dieser auf entsprechende Sicherheitsfaktoren acht legen. Man solle sich nicht von den Möglichkeiten einer IoT-Fähigen Maschine blenden lassen und dabei deren Sicherheitsmaßnahmen vernachlässigen, so der Report weiter.
Der Faktor Mensch
Eine weitere Schutzmaßnahme wäre es, alle im IoT angeschlossenen Objekte mit PKI-basierten Zertifikaten auszustatten, schreibt die nexusgroup auf ihrer Homepage. Doch oftmals werde die Komponente Mensch in der Gestaltung der Sicherheitsmaßnahmen sträflich außer Acht gelassen. Zwar lassen sich Hijacking und Abhöraktivität durch die entsprechenden PKI-Sicherheitsmethoden durch die Sicherung der Kommunikation zwischen den Geräten und dem Zentralsystem relativ gut verhindern, doch reiche dies nicht aus. Denn überall wo Menschen aktiv sind, müssen auch deren Aktivitäten geschützt werden. Viele IoT-Systeme erlauben dem Nutzer sich nur mit einem einzigen Nutzernamen und Passwort anzumelden, obgleich eben bekannt sein sollte, dass Passwörter nicht sicher seien. Dabei könnte schon eine Zwei-Faktor-Methode zur Sicherung des Zugangs Abhilfe schaffen.
13 September 2019
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