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Verhaltenes Interesse an der elektronischen Patientenakte

Seit Beginn des Jahres sind Gesundheitsdaten mittels der elektronischen Patientenakte (ePA) über das Smartphone verfügbar. Wir ziehen Bilanz.

Arztbefunde oder Röntgenbilder auf dem Smartphone sind seit Beginn des Jahres keine Zukunftsmusik mehre. Die Digitalisierung im Gesundheitswesen schreitet mit der elektronischen Patientenakte (ePA) voran. Bislang scheint das Interesse jedoch eher mäßig.

Freiwilliges Angebot in der Testphase 

Konkret handelt es sich um ein freiwilliges Angebot für die in Deutschland ca. 73 Millionen gesetzlich Versicherten, welches am 01.01.2021 mit einer Testphase gestartet war. Zunächst für die Eigennutzung, bis eine Vernetzung mit Praxen in Berlin sowie der Kassenärzte-Region Westfalen-Lippe testweise eingerichtet wird. Bis zum 01.07.2021 sollen dann alle Praxen angeschlossen sein, wie IT-Zoom berichtet (1). 

Erste Zwischenbilanz

Der AOK-Bundesverband habe auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitgeteilt, dass die App bei der AOK inzwischen 4500 Mal aktiviert worden war. Bei der Barmer war die App 6800 Mal heruntergeladen und 2600 Mal aktiviert worden. Bei der Techniker Krankenkassen (TK) hatten fast 80.000 Nutzer die App heruntergeladen (1). 

Was ist die ePA eigentlich? 

Die elektronische Patientenakte soll es Ärztinnen und Ärzten ermöglichen, ein möglichst vollständiges Bild des Patienten bzw. der Patientin zu erhalten und darauf aufbauend geeignete Behandlungsansätze bereitzustellen (2). Durch ein Hinterlegen von Arztbriefen, Befunden & Co. haben alle behandelnden Praxen über die Krankenkassenkarte unmittelbar Zugriff auf alle wichtigen Informationen an einem Ort (2). 

„Kein Sprint, sondern ein Marathon“

Der AOK zufolge handle es sich bei der ePA um ein zukunftsweisendes Projekt, welches bei flächendeckendem Einsatz einen echten Nutzen für die Versicherten habe. Auch die Barmer sieht in der mobilen Patientenakte großes Potenzial.

Großes Potenzial

Die App solle mehr Transparenz schaffen und so auch eine bessere Versorgung ermöglichen. Von Vorteil sei zudem die Möglichkeit, sich gänzlich und ohne persönlichen Kontakt zum Kundenberater zu registrieren. Dies sei besonders in der aktuellen Lage entscheidend. Ein Sprecher der AOK nahm zudem Stellung auf den Zeitrahmen der Einführung. Die ePA-Einführung sei „Kein Sprint, sondern ein Marathon“, wie IT-Zoom berichtet (1). 

Quellen 

  1. it-zoom.de, 09.03.2021
  2. gematik.de

16 April 2021

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